Energetisch sanieren 2024. An diesen 8 (un-)überwindbaren Hürden scheitern Eigenheimer!

12. Juli 2024

„Vielen Eigentümern von selbst genutzten Immobilien stehen keine ausreichenden Finanzierungsmittel zur Durchführung umfassender energetischer Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung.“  

Dieses Fazit besagter Studie ist für mich erschreckend und nicht nachvollziehbar! Bei der Analyse wird klar, dass Eigenheimer in den kommenden Jahren nicht um energetische Modernisierungsmaßnahmen herumkommen. Unterschieden wurde hierbei auch zwischen Fremd- und Eigenkapital.

Erschreckend aus meiner Sicht ist, dass Eigenheimer nicht explizit für energetische Sanierungsmaßnahmen Vorsorge betreiben, sprich Rücklagen bilden.

Ein Eigenheim verpflichtet auch. Kaufen und nichts tun, das funktioniert nicht!

Besonders junge Selbstnutzer und Ruheständler*innen sind wenig liquide! Und wir sprechen hier nicht über sechsstellige Sanierungskosten, sondern über Beträge zwischen 25.000 – 50.000 €.

Absolut betrachtet sind laut Studie 7-10 Mio. Eigenheimer nicht in der Lage, diese Modernisierungsmaßnahmen zu stemmen, weder aus Eigenkapital noch durch Fremdmittel.

Was versteht man überhaupt unter energetisch sanieren?

Energetisch sanieren bedeutet, eine Immobilie so umzurüsten, dass sie weniger Energie verbraucht und somit umweltfreundlicher und kostengünstiger im Betrieb wird. Doch viele Menschen stoßen auf erhebliche Hürden bei diesem Vorhaben. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Herausforderungen, die Hausbesitzer beim energetischen Sanieren meistern müssen.

Hohe Kosten

Eine der größten Hürden beim energetischen Sanieren sind die hohen Kosten. Dämmmaterialien, neue Fenster, moderne Heizsysteme und Solaranlagen sind teuer. Viele Hausbesitzer scheuen die hohen Anfangsinvestitionen, auch wenn sich diese langfristig durch Einsparungen bei den Energiekosten amortisieren können. Zudem ist die Beantragung von Fördergeldern oft kompliziert und zeitaufwendig, was viele abschreckt.

Komplexität der Maßnahmen

Energetisch sanieren ist nicht einfach. Es erfordert eine sorgfältige Planung und Koordination verschiedener Gewerke. Viele Menschen fühlen sich von der Komplexität der Maßnahmen überwältigt. Sie wissen nicht, welche Sanierungsschritte zuerst durchgeführt werden sollten oder welche Maßnahmen am sinnvollsten sind. Ohne fachkundige Beratung kann das Sanieren zu einem chaotischen und ineffizienten Prozess werden.

Fachkräftemangel

Ein weiterer bedeutender Faktor ist der Mangel an qualifizierten Fachkräften. Die Nachfrage nach energetischen Sanierungen ist in den letzten Jahren stark gestiegen, doch es gibt nicht genügend Fachleute, um diese Nachfrage zu decken. Dies führt zu langen Wartezeiten und höheren Preisen für die Leistungen der Handwerker. Manche Hausbesitzer müssen Monate warten, bis sie einen Termin für die Sanierung bekommen.

Unsicherheit über Fördermöglichkeiten

Obwohl es zahlreiche Förderprogramme gibt, sind viele Hausbesitzer unsicher, welche Förderungen sie in Anspruch nehmen können und wie sie diese beantragen. Die Vielzahl an Programmen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene kann verwirrend sein. Diese Unsicherheit führt oft dazu, dass mögliche Fördergelder ungenutzt bleiben.

Technische Herausforderungen

Nicht jede Immobilie ist gleich gut für alle Arten der energetischen Sanierung geeignet. Ältere Gebäude haben oft spezifische technische Herausforderungen. Zum Beispiel kann es schwierig sein, alte Fassaden zu dämmen, ohne den Charakter des Gebäudes zu verändern. Auch der Einbau neuer Heizsysteme in alten Häusern ist nicht immer einfach und kann mit erheblichen baulichen Anpassungen verbunden sein.

Angst vor Veränderung

Für viele Menschen ist ihre Immobilie nicht nur ein Gebäude, sondern ein Zuhause, das mit vielen Erinnerungen verbunden ist. Veränderungen, insbesondere größere bauliche Maßnahmen, werden oft mit Sorge und Unsicherheit betrachtet. Die Angst vor möglichen Schäden am Gebäude oder einer Wertminderung hält viele Hausbesitzer davon ab, energetisch zu sanieren.

Mangelnde Informationen und Beratung

Oft fehlt es an leicht zugänglichen und verständlichen Informationen über die Möglichkeiten und Vorteile des energetischen Sanierens. Ohne ausreichende Beratung ist es schwer, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Zwar gibt es Energieberater, doch diese sind oft schwer zu finden oder teuer. Eine umfassende und unabhängige Beratung kann jedoch entscheidend dafür sein, ob eine energetische Sanierung in Angriff genommen wird.

Fehlende gesetzliche Vorgaben

In einigen Regionen fehlen klare gesetzliche Vorgaben und Anreize für das energetische Sanieren. Ohne verbindliche Regelungen und konkrete Ziele fühlen sich viele Hausbesitzer nicht motiviert, die notwendigen Schritte zu unternehmen. Klare gesetzliche Vorgaben könnten helfen, die Dringlichkeit des Themas zu verdeutlichen und mehr Menschen zur Sanierung ihrer Immobilie zu bewegen.

Fazit:

Energetisch sanieren bietet viele Vorteile, sowohl für die Umwelt als auch für den Geldbeutel. Doch die Hürden, die damit verbunden sind, dürfen nicht unterschätzt werden. Hohe Kosten, komplexe Maßnahmen, Fachkräftemangel und Unsicherheiten über Fördermöglichkeiten sind nur einige der Herausforderungen, die Hausbesitzer bewältigen müssen. Mit mehr Informationen, besserer Beratung und klaren gesetzlichen Vorgaben könnte jedoch vielen Menschen der Weg zur energetischen Sanierung erleichtert werden.

Die Lösung für die Finanzierbarkeit!

Bausparkassen, wie z.B. die Wüstenrot, vergeben wohnwirtschaftliche Kredite bis 50.000 € zu attraktiven Konditionen und ohne Stellung von Sicherheiten, bestens geeignet für energetische Modernisierungsmaßnahmen.

Der Spiegel schreibt am 19.06.2024 „Bauzinsen steigen trotz EZB Zinssenkung“

Was ist da los? Die Bauzinsen haben sich in den letzten 3 1/2 Jahren quasi VERSECHSFACHT!

Nur einmal angenommen, es gäbe die Möglichkeit, sich heute im Zeitalter von 4% Zinsen nochmals den Zins aus der absoluten Niedrigzinsphase (Januar 2021) zu sichern, obwohl es diesen eigentlich schon gar nicht mehr gibt.

Wie klingt das für euch? Geil, oder?

Ich mache es heute ausnahmsweise konkret.

Mein Aufruf geht an alle Eigenheimer, die für zukünftige Modernisierungsmaßnahmen noch keinen Bausparvertrag haben und

an Menschen, die in Zukunft nicht nur von einem Eigenheim träumen, sondern dieses auch realisieren wollen!

Meldet euch bei mir.

PS: Wie die Lösung bei der Umsetzung aussieht, verrate ich euch im nächsten Blog-Artikel!

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