Kennst du schon den einfachen Modernisierungscode: 24.16.10.3.S ?
Für Häuser, die älter als Baujahr 1985 sind, gibt es einen einfachen Modernisierungscode:
„24.16.10.3.S“ des Bundesverband Gebäudemodernisierung e.V.
Energie sparen ist bei unseren Wohngebäuden das Thema Nr. 1. Wer will schon angesichts dauerhaft hoher Energiepreise in einer Energieschleuder wohnen?
Ganz abgesehen vom Umweltgedanken und der Abhängigkeit. Bei Häusern, die vor 1985 gebaut wurden, ist bei einer Modernisierung als erstes die Gebäudehülle an der Reihe: Dach und Fassade dämmen, Fenster erneuern, die Kellerwände gegebenenfalls abdichten und dämmen. Dabei sogenannte Wärmebrücken vermeiden.
Wärmebrücken sind Bereiche mit deutlich schlechteren Wärmedämmwerten als die unmittelbar benachbarten Bauteile (Beispiel: ungedämmter Betonsturz oder ein alter, klappriger Rollladenkasten über einem Energiespar-Fenster). Elementar ist auch die Luftdichtheit. Durch Fugen und Ritzen in der Gebäudehülle strömt warme Luft nach draußen und transportiert teure Wärme aus dem Haus – die komplette Heizperiode hindurch. Mit Spezialklebebändern, Folien und dem Innenputz werden Häuser luftdicht und bauphysikalisch perfekt.
Letzter Schritt: Wenn die Energieverluste eines Hauses mit einer optimalen Gebäudehülle konsequent reduziert wurden, wird schließlich der dann nur noch geringe Rest-Wärmebedarf mit einer auf das Gebäude genau dimensionierten Heizungsanlage erzeugt. Dabei unbedingt auch immer die Sonne anzapfen.
Das Ergebnis kann sich sehen lasen: Hoher Wohnkomfort bei niedrigen Heizkosten.
Zusammengefasst ergibt das den wirkungsvollen Modernisierungscode
„24.16.10.3.S“:
👉 Mit einer 24 Zentimeter dicken Dachdämmung,
👉 mit einer 16- Zentimeter-Fassadendämmung
👉 und einer 10 Zentimeter dicken Kellerdeckendämmung
👉 sowie dreifach verglasten Fenstern
👉 und einer Heizung, mit der man die Sonne anzapft,
ist klimaneutrales Wohnen möglich. Inklusive Unabhängigkeit von Öl und Gas.
Wohnen in der Zukunft – Aus Reihenhäuser werden Residenzen!
Freuen Sie sich schon aufs Altersheim? Man muss keine Treppen mehr steigen, neben Toilette, Dusche und Badewanne gibt’s bequeme Haltegriffe und die Türen haben eine komfortable Breite von deutlich über einem Meter, so dass man auch mal zu zweit nebeneinander ins Zimmer gehen kann. Nicht schlecht.
Doch was für eine Frage:
Kein Mensch freut sich aufs Altenwohn- oder gar Pflegeheim. Abgesehen davon wird es für die geburtenstarken Jahrgänge („Babyboomer-Generation“ – 15 Millionen Menschen), von denen immer mehr in Rente gehen, etwa ab dem Jahr 2030 gar nicht ausreichend Wohn- und Pflegeheim-Plätze geben. All jene, die in den 1950er und 1960er Jahren geboren wurden, kennen vor allem eines:
Überfüllung.
Erst waren es die Klassenzimmer, dann der Arbeitsmarkt, demnächst also die Altenheime. Alles voll. Bestenfalls sind auf dem Flur noch ein paar Quadratmeter frei.
Doch es gibt eine Lösung – eine sehr schöne sogar: Es wird sich eine eigene Wohn- und Lebenskultur des gemeinsamen Altwerdens entwickeln müssen. Jeder hilft jedem. Ob Mehrgenerationenhaus, Alten-WG oder gut vernetzte Singles in ihren Wohnungen.
Das einzige, was wir schnellstmöglich benötigen, ist ein Gebäudebestand, der auch für ältere Menschen „funktioniert“:
Barrierefrei, komfortabel und mit einem sehr hohen Maß an Sicherheit.
Da wir die vorhandenen Häuser aber aus Kostengründen nicht einfach abreißen und neu bauen können, benötigen wir vernünftige Umbaukonzepte.
Das altersgerechte Reihenhaus, so könnte es aussehen!
Hierzu erste Planungsgedanken:
Das barrierefreie Wohnen auf einer Ebene wird erreicht, indem man zwei Häuser horizontal miteinander verbindet: einfach die Trennwand öffnen. Diese ist ohnehin bei vielen Häusern zumeist einschalig gebaut worden. So entsteht eine Wohnung im Erdgeschoss, eine weitere im Obergeschoss. Ein Aufzug auf der Rückseite kann alle oberen Wohnungen über die Balkone erschließen. In einer Reihenhaussiedlung könnten zudem einzelne Gebäude fürs Pflegepersonal und als Gemeinschaftsräume hergerichtet werden.
Und wenn man schon umbaut, dann richtig. Gemeint ist die Energieeffizienz: Dachdämmung, Fassadendämmung, Dreifachverglasung, effiziente Heizung (Förderzuschüsse nutzen!).
Denn noch etwas muss nämlich in puncto „altersgerechtes Bauen“ sichergestellt werden:
Dass wir später unsere Rente nicht verheizen, sondern unser Geld für die schönen Dinge im Leben zur Verfügung haben. Etwa für eine komfortable Inneneinrichtung, mit der unser Reihenhaus zur Residenz wird.
…Fortsetzung folgt!
PS: Lese hierzu auch Die ultimativen Energiespartipps Part#1